Warum immer mehr nicht immer richtig ist by Bürgel Ilona

Warum immer mehr nicht immer richtig ist by Bürgel Ilona

Autor:Bürgel, Ilona [Bürgel, Ilona]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Kösel
veröffentlicht: 2017-03-14T10:18:25+00:00


Die Entscheidung für ein glückliches Leben ist wie eine Grundnavigation.

Alle täglichen Entscheidungen werden daran ausgerichtet.

Wenn Sie Ihre Arbeit, Ihre Ernährung, Ihre Erholung, Ihre Beziehungen an dem Maßstab messen, dass Sie sich wohlfühlen wollen, müssen und werden Sie bessere Entscheidungen treffen. Übrigens profitieren davon auch die Menschen in Ihrem Umfeld. Niemand hat etwas von einer traurigen, abgearbeiteten Freundin oder einem enttäuschten, missmutigen Kollegen.

Dann heißt es dranzubleiben und jeden Tag neu zu entscheiden: Passt das, was ich tue oder lasse, denke und fühle zu meinem Lebenskonzept? Erfreulicherweise können Sie immer anfangen, egal wie alt Sie sind und wo Sie stehen. Sie müssen es nur tun. Mit aller Konsequenz und hundertprozentiger Verbindlichkeit.

Wichtig für Ihr Wohlbefinden ist auch die Einheit von kurzfristigen und langfristigen Komponenten. Gerade in Krisenzeiten benötigen wir beides ganz besonders. Kurzfristiges oder schnelles Glück bringen ein gutes Stück Schokolade oder eine Massage. Von diesen kleinen Glücksmomenten brauchen wir umso mehr, je schlechter es uns gerade geht. Dann haben wir eher die Kraft und Energie, in das langfristige, größere Glück zu investieren. Um sich Hilfe bei einem Coach zu holen, die Arbeit zu wechseln oder neue Lebensziele zu definieren, muss man sich aufraffen. Dazu fehlt manchmal einfach die Energie. Denken Sie an die Küchenwaage. Gute Entscheidungen, zum Beispiel für eine Massage, führen zur nächsten guten Entscheidung, vielleicht zu einem guten Essen. Ein offenes Gespräch mit einem Freund ist schon eine Investition in sowohl kurzfristiges wie auch längeres Wohlbefinden, denn es hilft im Augenblick, Frust und Schmerz abzubauen, bringt aber auch Einsichten, was in Zukunft anders gemacht werden kann.

Manchmal haben wir auch einfach Glück, indem wir etwas geschenkt bekommen oder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, was wiederum sowohl kurz- wie langfristig wirkt – dies kann von uns aber kaum beeinflusst werden.

Gut wäre es, sogenannten psychologischen Reichtum zu entwickeln. Das heißt, kurz- und langfristiges Wohlbefinden zu kombinieren, sich zu engagieren, gute soziale Beziehungen zu pflegen, seine Stärken zu kennen und zu nutzen. Genuss, Dankbarkeit und das Erleben von Sinnhaftigkeit schaffen weiteren mentalen Reichtum. Natürlich gelingt es dem einen besser, dem anderen schlechter, sich diesen Reichtum zu erschaffen oder ihn zu nutzen. Denken Sie an Anlage und Umfeld, die in etwa zu 50 bzw. 10 Prozent mitspielen. Doch der Rest ist wieder ganz viel eigene Entscheidung. Wir wählen ständig, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, worüber wir reden und nachdenken.

Wohlbefinden gibt es nur manchmal geschenkt. Doch selbst dann benötigt es eine dazu passende gute Entscheidung, der gute Aktivitäten in Denken und Tun folgen. Wir nutzen oder schaden uns kurz- und langfristig durch den Fokus in unserem Leben.



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